Samstag, 29. September 2012
Check-In
Crew der 1. Woche:
Philipp „the skipper“
Selina Schneider
Beat Schneider
Peter Hauser
Sämi Friedeberg
Jan Kayatz
Klaus „Fishermen“
Ivo Lamparter
Sonntag, 30. September 2012
Santa Cruz (Teneriffa) – Puerto Colon (Teneriffa)
Punkt 10 Uhr wie abgesprochen ist Pato Lucas bereit den Hafen von Santa Cruz zu verlassen. Nach reichlichem Frühstück starten wir den Motor und bestaunen die im Hafenbecken liegenden riesen Motoryachten und weitere grosse Schiffe, über dessen Zweck wir rätselten. Kaum haben wir die schützende Hafenmauer verlassen, konnten wir uns über einen angenehmen Segelwind erfreuen. Bald stellte sich heraus, wer sich noch seefester machen musste, Stugerol sei Dank. (Es wird sowieso zwenig danke geseit uf dem Schiff, Danke!).
Pato Lucas fühlte sich wohl auf den grossen Wellen un der schnelle Kurs liess das Schiffchen nur so tanzen.
Als uns nach einigen Stunden das Hoffen auf eine besonders hohe Welle verging, bemerkte Jan trocken und sehr gelassen: „Oh, do schümmed Wal.“ Vier Wale zeigten uns ihre Rückenflossen. Kurz vor dem hafen, den wir als Ziel meinten, erwärmte sich ein Delfin noch und zeigte, dass seine Flosse spitzer ist als die der Wale.
Ivo versuchte via Funk uns einen Hafenplatz zu erbetteln, wurde aber wegverwiesen. So machten wir kehrt und konnten 20 Minuten später an einer schönen Tankstelle in mitten der Hotelpromenade den Badeferienwahnsinn geniessen.
Beim Ankerbier beschlossen wir, etwas in einem Restaurant zu essen „und wenns nur ein scheiss Kebab esch“. Der schweiss Kebab stellte sich als 5-Gang-China-Menu heraus, das kaum zu beweltigen war.
Alles weitere entzieht sich meiner Kenntnis, das blieb unter den Männern…
Montag, 1. Oktober 2012
Puerto Colon (Teneriffa) – San Sebastian (La Gomera)
Liebes Logbuch
Der zweite „richtige“ Törntag hat früh begonnen. Das vorabendliche Anlegen unterhalb der Tankstelle zwang uns zum frühen Aufstehen. Kurz nach sieben haben sich die ersten zu den Duschen aufgemacht, viertel vor Acht waren dann alle zum Frühstück versammelt. Dies wurde jäh von einem tankwilligen Boot unterbrochen, besser gesagt beendet. In rekordverdächtigen 5 Minuten war alles versorgt und die Leinen los. Die Windstille ausserhalb des Hafens bestätigte sich auch auf offener See, so dass wir erstmals unter Motor La Gomera ansteuerten. Bei unspektakulärer Fahrt konnten in einiger Entfernung erneut Pilotwale gesichtet werden. Um die Chancen auf einen Fang zu steigern, beschloss ich, neben den Angelruten vom Vortag weitere auszubringen. Währenddessen neigte sich plötzlich die bereits ausgebrachte Rute und der erste Fisch war am Haken. Keine zwei Minuten später war der ca. 50 cm grosse Thun gelandet und vom Skipper zu Sushi weiterverarbeitet. Allerdings hält sich die Begeisterung für Sushi so früh am Vormittag in Grenzen und grosse Teile des Fisches wurden für den Abend verstaut.
Nach rund 2/3 der Strecke wurden Segel gesetzt und mit sportlichen 6 ½ Knoten erreichen wir San Sebastian zur Mittagszeit. Nach gemeinsamem Ankertrunk im Ort, gingen die meisten kurz baden. Anschliessend war individuelles Freizeitprogramm angesagt.
Gegen Abend wurden die lang ersehnte 1. Pokerrunde durchgeführt und der Skipper bewies wieder einmal, wer an Bord das Sagen hat.
Anschliessend machten Jan und ich uns an die Zubereitung des Abendessens, einige erledigten die notwendigen Einkäufe, andere versuchten Fische mit Plastikflaschen zu ködern. Nach dem nicht ganz so gelungenen z’Nacht liessen wir den Abend gemütlich an Bord ausklingen.
Dienstag, 2. Oktober 2012
San Sebastian (La Gomera) – Puerto Vueltas (La Gomera)
Auf nach La Gomera
Gestärkt mit frischem Kaffee und Brot verliessen wir den eher luxuriösen Hafen von San Sebastian um 11 Uhr.
Es ging anfangs eher „schleppend“ voran, im windschatten von La Gomera segeln war relativ schwierig. Dank gutem Motor gings dann doch relativ schnell vorwärts. Dank Petrus am Steuer, gekoppelt mit Petri Heil, hatte Klaus sein „Highlight“. Ein prächtiger Tuna – grösser als am Vortrag (65 cm / 2,5 kg) – konnte erfolgreich „gebordet“ werden.
Die Segelbedingungen wurden immer idealer und alle freuten sich auf einen romantischen Abend vor Anker, in einer einsamen Bucht und feinem Fischmenu. Leider mussten wir feststellen, dass zu viele Abfälle den Charme der einsamen Bucht trübten, so entschieden wir uns, unweit des Hafens von Puerto Vueltas zu ankern.
Bei Sonnenuntergang genossen wir einige Tauchgänge, sowie ein wunderbares Nachtessen (Danke Selina und Philipp).
Klaus, Sämu, Philipp und Peter wollten gegen 23 Uhr unbedingt noch das kleine Städtchen erkunden, um den nächsten Tag vorbereiten zu können. Voller Freude „rasten“ die vier mit dem Dingy Richtung Hafen. Schon auf halbem Wege wurde die Vorfreude getrübt – der Motor versagte seinen Dienst.
Erschöpft erreichten sie das rettende Ufer und konnten in „Olafs Bar“ den entstandenen Durst löschen. Da dieser Eintrag um 24 Uhr endet, werden keine weiteren Details veröffentlicht.
PS. Ich heisse Ingo und werde gemobbt – Ingo, halt die Klappe!
Mittwoch, 3 . Oktober 2012
Puerto Vueltas (La Gomera)
Der Mittwoch beginnt eigentlich schon früh morgens mit einem ersten Anlegemanöver um 3 Uhr morgens mit dem Dingi. Die Crew war jedoch bereits leicht angeschlagen, was die Peilung enorm erschwerte… Im zweiten Anlauf klappte es dann doch.
Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war und alle sich ausgiebig erholt hatten, gab es Frühstück. Dabei wurden wir Zeugen von spirituellen Höhenflügen im Hotel vis-à-vis: Im Kreis sitzen, Händchenhalten, Yoga, Steine umarmen – fast alles war vorhanden. Als dann einige junge Teilnehmerinnen noch Nackt im Meer badeten, war der Feldstecher schnell ausgebucht und die Punkte verteilt. Da waren sie also: 2 nudos!
Etwas später machten sich Selina, Beat, Sämi, Peter, Philipp und Ivo auf die Suche nach Scootern, um die Insel zu erkunden. Leider brauchte die Beobachtung der Hippie-Kommune etwas mehr Zeit, so dass die Scooter-Vermietung bereits Siesta machte. Zu Fuss ging es weiter auf der Suche nach einem Gefährt. Der Skipper machte noch ein paar klägliche Versuche, die Stimmung zu heben, als gerade im richtigen Moment ein grosses Taxi vorbei fuhr, welches wir dann für den ganzen Nachmittag charterten und die schöne Insel erkundeten – „die genau so aussah wie unser Wald im Teufelskeller!“ (Zitat Philipp)
Nach einer „anstrengenden“ Wanderung waren alle so müde, dass wir wieder zurück fuhren und auf Klaus und Jan stiessen. In der Hafenbeiz mussten wir zuerst noch den Platz wechseln, da die Hose des Nachbars doch gar „seichelte“. Auch eine äusserst attraktive Einladung mussten wir ausschlagen: Simon & Garfunkel und Eagles live. Wow!
Nach Tapas und Bier ging es aus dem Hafen und dem Sonnenuntergang entgegen. Unter unglaublichem Sternenhimmel begann der Nachttörn nach El Hierro.
Donnerstag, 4 . Oktober 2012
Puerto Vueltas (La Gomera) – Puerto de la Estaca (El Hierro)
Die Schichten sind eingeteilt und die Nacht kann beginnen. Als die Dunkelheit eingetroffen ist, sammelt sich der Speichel in den Mündern von Selina und Jan und die Pille wird eingeworfen.
Um 0:00 Uhr beginnt mein Geburtstag und mir wird pünktlich von drei Delphinen gratuliert, welche mit ihrem hellblauen Ball dem Einhorn huldigen. Klaus serviert seinen selbstgebackenen Geburtstagskuchen und die Nacht verläuft weiterhin, mehr oder weniger, wahrscheinlich ruhig. Nach einer „Passstrassenfahrt“ erreichten wir pünktlich um 8:30 Uhr El Hierro und nahmen ein reichhaltiges Zmorgen zu uns.
Um 12 Uhr fuhren wir mit dem Bus in die berauschende Hauptstadt und füllten uns die Lampen in der wahrscheinlich besten Bar der Insel. Wer noch nie betrunken in einem Angelladen war, soll dies unbedingt machen. Es lohnt sich. Ein riesen Köder als Geschenk für Klaus und zwei „Profi-Fischernetze“ später fischten wir zuerst mit und dann ohne Brot tausende von Fischen. Unsere Königsdisziplin „Flaschenfischen“ wendeten wir nicht an.
Freitag, 5 . Oktober 2012
Puerto de la Estaca (El Hierro) – San Sebastian (La Gomera)
Letzter Segeltag der 1. Woche. Was gibt es da noch zu erleben? Kein Wind! Keine Dusche am Morgen. Keine freundliche Bedienung in der Hafen-Cafeteria! Ein langweiliger Tag mit geschissenem Anfang. Erst abends kurz vor 20 Uhr sollten wir ankommen und der Skipper will nicht mal das prognostizieren. Motor an und raus aus dem Hafen. Klaus holt noch einen Fisch aufs Boot – er ist zu klein, fliegt wieder rein. Es ist heiss, die Sonne brennt gnadenlos aufs Boot, der Motor brummt vor sich hin. „Walfische!“ Endlich! Fast eine Stunden mussten wir auf diese warten. Es sind bloss 19 Stück und sie bewegen sich fast nicht. Es geht ziemlich lange, bis wir uns entscheiden weiter zu fahren. Drei Minuten später drosseln wir den Motor schon wieder. Klaus mit Keks im Mund, kämpft mit einer Dorade. Weshalb gleich der ganze Doradenschwarm an die Oberfläche kommt, weiss niemand, aber es sieht schön aus. Der Fisch wird an Bord geholt. Hektik und Adrenalin bei der Crew. Der Eimer, das Messer und die Winschkurbel, alles bereit. Das Tuch fehlt, der Fisch zappelt im Eimer. Keiner will ihn anfassen. Dann ein gezielter Schlag und man freut sich über den Fisch. Zum gratulieren bleibt nur kurz Zeit und schon müssen wir den Delfinen in der Ferne beim Jagen zusehen. Ein so gedrängtes Programm ist ganz schön anstrengend. Und wir hoffen, dass es ruhiger wird. Noch drei weitere Walfischschärme und zwei Fische, die sich von Klaus Angel losreissen konnten, unterbrachen unsere Route. Kurz vor Sonnenuntergang liefen wir in San Sebastian ein. Unsere Scotish neighbours hielten den Grill lange genug warm und wir konnten Klaus Dorados gleich nach dem Anlegen grillen. Ein ganz normaler Tag auf dem Schiff. Wofür schreibe ich eigentlich diesen Text? Das erlebt ja jeder immer wieder…
Samstag, 6 . Oktober 2012
San Sebastian (La Gomera) – Playa Santiago (La Gomera)
…wohl der zielführendste Segeltag aller Zeiten: Nach einer geradlinigen Fahrt aus San Sebastian heraus bemerkte Klaus, dass er gerne näher ans Ufer will. Dies führte zum ersten Versuch einer Halse, welcher unserem Skipper gnadenlos offenbarte (nach 1 Woche!), dass dieses komplexe Manöver jenseits der Fähigkeiten der Crew lag – die Halse wurde geschickt durch das Kommando „Halse!“ eingeleitet und endete zwei Sekunden danach in einem geringfügigen Kurswechsel (~ 2° Backbord) und einem entnervten Philipp. Das Manöver wurde daraufhin 6 Mal wiederholt – Im Anschluss wurde ein Badespass mit Fendern gehalten, sozusagen als Belohnung. Klaus durfte dann auch noch ein wenig rumangeln, was in einem recht ablernen Kursbild kumulierte.
Am Abend jointe der zweite Teil der Crew auch. Es gab z’Nacht neben dem Mülleimer.
Als wir wieder aufs Boot kamen, wurde die Crew der zweiten Woche mit einem weiteren spassigen Manöver begrüsst, dem so genannten Doppelstrickriss – Schwellung und Gezeiten haben die Heckleine und das Springseil zerrissen. Philipp rettete das Boot souverän, bemerkte aber, dass es gar nicht mal so leicht ist, leinen zu werfen.
Sonntag, 7 . Oktober 2012
Playa Santiago (La Gomera) – Puerto de la Restinga (La Gomera)
Crew 2. Woche:
Roland Stieger
Sarah Ali
Martin Rupf
Adrian Wollschlegel
Jan Kayatz
Sämi Friedenberg
Silvia Bach
Klaus Kühne
Philipp „the skipper“
Kurz nachdem dumpfes Geschnarche aus den Kojen schallt – ev. Kommunizieren auch Wale miteinander, man weiss es nicht genau – herrscht reges Treiben auf der Pato Lucas. Die Crew nimmt am Strand noch eine kurze wohltemperierte Hallo-wach-Dusche und legt los.
Den ersten, sowie im Verlauf die nächsten zwei Fische, vermag Klaus nicht aus dem Wasser zu ziehen. Zumindest kann am Ende der langen Fahrt ein ganz, ganz grosser, ehrgeiziger Fisch an Land gezogen werden: Sämi überlebt das Anlegemanöver knapp, aber zum Glück unbeschadet, so dass bald darauf das Abendessen zubereitet werden konnte. Ein anderer Teil vergnügte sich in der saunaartigen Bar beim Fussball schauen. Dort herrschen sehr geordnete Verhältnisse: Fans des einen Teams in einem, Fans des anderen Teams im anderen Raum. Eine solche beneidenswerte Ordnung ist der Pato Lucas leider zu schnell abhanden gekommen. Nach dem köstlichen Nachtessen macht sich die Crew bald für die Federn bereit, denn schliesslich folgt dem Walgeplauder ein Tag, welcher die Crew erleben lässt, wie sich ein Tempotaschentuch in der Waschmaschine fühlen könnte.
Montag, 8 . Oktober 2012
Puerto de la Restinga (La Gomera) –
Puerto de la Estaca (El Hierro)
Zweiter Segeltag mit neuer Crew.
Früher Aufbruch, kurz nach Hafenausfahrt beisst bereits ein Fisch an – leider verlieren wir ihn beim Zweikampf. Danach kein Petriheil mehr.
Zwei Stunden motoren bis wir die Segel setzten und bei rauer See und fixem Wind aus Nordosten zwei Mal unser Ziel den Umständen anpassen. Sarah und Roli werden vom Übelungeheuer gejagt und quetschen den magen zu Gunsten der Fische.
Im sicheren Hafen kehren die Lebensgeister wieder zu neuer Blüte und alsbald steigen wir in Taxis um einzukaufen und Tapas zum Znacht zu „trinken“.
Dienstag, 9 . Oktober 2012
Puerto de la Estaca (El Hierro) – San Sebastian (3. Mal La Gomera)
Ich gebe es zu: Die Vorfreude auf diesen Tag war etwa so gross wie beim jährlichen Zahnarztbesuch. Der Grund: Zwei Tag stürmische See liegen hinter uns, der heutige Tag verspricht nichts Neues. Und dann das: bei schönsten Wellen (was kein Grund zu besonderen Freude war) liefen wir aus dem Hafen von de la Estaca. Sarah hatte um 9:30 Uhr die Fähre nach Los Cristianos genommen … sie tat sich das Ganze nicht an. Doch schon bald zeigt sich, dass durchaus mehr Vorfreude angebracht gewesen wäre. Die Wellen hielten sich in Grenzen und vor allem: Der Wind kommt aus der richtigen Richtung. Bei Windstärken von 12 bis max. 25 Knoten machten wir super Speed. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts stellt der Wind ab. Die Gelegenheit, um im Meer baden zu gehen. Die meisten verzichten darauf (wohl aus Angst vor den Haien).
Mittwoch, 10 . Oktober 2012
San Sebastian (La Gomera) – San Miguel (Teneriffa)
Liebes Logbuch
Es ist zwar schwierig, denn bei diesem schumrigen Licht aus der geklauten Öllampe (zur Erinnerung: Sämi 2 Lolo haben am ersten Abend eine, muss ich doch sagen, sehr schöne Öllampe geklaut) sehe ich fast nichts. Bis der Roli die Lampe näher gerückt hat, weil ich mich beschwert habe; sehr aufmerksam, der Roli.
Und vorhin habe ich im Poker gewonnen; ganze 40 Euro! Aber wie es dazu kam, erzähle ich späterJ
Was unsere Segelroute betrifft, sind wir heute um ca. 9:30 Uhr (zu spät, nach Captain Philipp’s Vorhaben) losgesegelt, und zwar aus San Sebastian (La Gomera) Richtung Teneriffa irgendwo östlicher von Los Christianos, es war noch nicht entschieden genau wohin!?
Es gab mindestens zwei Highlights auf dem Wasser heute: Das erstere ist: Wir haben schöne, schwarze Pilotwale (ca. 4 – 5 Stück) gesehen. Das war sehr eindrücklich. Das zweitere ist: Ich (Sarah) habe heute kein einziges Mal gekotzt!
Der heutige Tag war aber auch nicht nur von positiven Ereignissen geprägt: die Einfahrt in den Hafen San Miguel – nahe Flughafen übrigens – gestaltete sich als schwierig. Die Einfahrt war nicht klar ersichtlich und zum Teil nur 2 m tief! Wir haben drum viele Runden davor gedreht und mehrmals gefunkt, um ganz sicher zu sein… und wir haben’s geschafft; denn wir haben einen guten Captain 2, eine Crew, die sich Mühe gibtJ
Also, zum Schluss möchte ich nochmals erwähnen, dass ich heute tatsächlich im Poker gewonnen habe – und zwar gegen 7 HerrenJ
Donnerstag, 11 . Oktober 2012
San Miguel (Teneriffa) – Punta de Abona (Teneriffa)
Chrösus: Arne Ritter nach Joggen und Bad. Danach Peitschenhiebe direkt ins Gesicht: erbarmungsloses Segeln: wind true 50 Kn circa, Wellengang 7 – 8 Meter. Hartes Kreuzen am Wind, begleitet von Pilotwalgruppe. Keine Strecke gemacht, daraufhin wird der Motor in das Wasser gestossen und streng Kotzkursgehalten bis zum Erfolg (Sarah/Roli). Denkpause in der Bucht Punta de Abona à barbusige Nymphe steigt grazil aus dem Wasser und lenkt Rupf beim Befestigen der Schoten am Poller erfolgreich ab. Wir müssen von der Mauer ablassen und zwei scheinbar sichere Anker legen. Die Girls trauen der Sache nicht und setzen sich zu Miguel und Carlos ins Ôtel ab und… (den Rest lässt sich nur erahnen, vermutlich aber nicht mit Soft-Porno zu beschreiben).
Dingi-Paddel-Fährmänner Wollo + Sam kommen mit letzten Kräften zurück aufs Boot. Hier wird nach Kräften Poulet reingehauen.
Einteilung der Ankerwachen erfolgt durch Führer Jörg-Philipp im Stundentakt. Eine allzu kurze Nacht mit Wellengang und Navi-Alarmen folgt…
Freitag, 12 . Oktober 2012
Punta de Abona (Teneriffa) – Santa Cruz (Teneriffa)
Alarm um 2:30 Uhr nicht mehr abzuwenden. Die Pato Lucas droht an den Felsen der Bucht zu zerschellen. Im letzten Moment kann Skipper Philipp das Steuer noch rumreissen und durch treue Matrosenschaft werden Anker gelichtet und Fender abmontiert und das Schiff geradzu senkrecht zurück in die Nacht gesteuert. Die komplexe Verzurrung des Dingis gibt Sämi den Rest und lässt ihn die Überreste des Nachtessens ans Meer zurück zu geben. Worauf die Fahrt in die ebenso brechenden Wellen angegangen werden kann.
Steuermann Rupf meistert perfekte Kursfahrt bis Skipper Philipp wieder nicht zufrieden ist. Langsam dämmert der Morgen, bei Sonnenaufgang kackt Wollo der Tausendfüssler dem Tankwart vor die Füsse. Augenzeugen berichten zufolge (Jan/Sämi) wurde auch ein Fender durch Wolos Manöver in Mitleidenschaft gezogen. Anschliessend Weiterfahrt zum Heimathafen mit dramatischem Schlusskapitel aus dem „Logbuch der Angst“ gelesen von der geilen Welle.
Bilderbuch-Anlegemanöver nach kurzem Kopfkratzen im Mutterhafen von Santa Cruz. Whiskey-Frühstück, fachmännische Übergabe des Bootes, weiteres ausgiebiges Kacken, Duschen, Saufen, Fressen und Schlafen.
Das Abschlussgelage in Santa Cruz steht noch bevor!